Unser erster Halt war Ballstad. Dieser Ort war mit so vielen Fotomotiven übersät, daß wir hier einen längeren Aufenthalt benötigten. Aber nach der mautpflichtigen Unterquerung des Nordmeers, im Nappstraumentunnel, erreichten wir Flakkstadøya. Hier stand ein Besuch im Fischerort Nusfjord, dem Eldorado aller Lofotendörfer, auf der Tagesordnung. Nach einem längeren Halt ging es weiter über Ramberg zur nächsten Lofoteninsel, Moskenesøya.
Hier stand ein Besuch der Fischerdörfer Hamnøya, Sakrisøya, Reine und Å auf dem Programm. Neben dem sehr schönen Wetter hatten wir noch eine Fernsicht von weit mehr als 100 Kilometern. So konnte man über den Vestfjord zum norwegischen Festland sehen. Von Å aus hatte man noch einen Blick weit über die Küste des  Helgelands sowie den südlichsten Lofoteninseln, Værøy und Røst. So etwas hatte ich auch noch nicht erlebt.
Was am schönsten ist - in dieser Jahreszeit sind wir die einzigsten Touristen auf den sonst maßlos überlaufenden Lofoten.

Hey Kollegen, heute ist der 14. Tag unserer Tour. Stellt Euch mal vor, ich könnte nur zwei Wochen zusammenhängenden Urlaub nehmen. Dann würde ich jedes mal eine Woche zu spät an meinen Arbeitsplatz zurück erscheinen. Was? Auf meine Touren verzichten? Dann müßte ich ja auch nicht mehr als Monteur durch Deutschland reisen. Nein jetzt mal im Ernst. Ich bin froh in einer Firma zu arbeiten, wo ich meinen Urlaub so einrichten kann, um solche ausgiebigen Touren unternehmen zu können. Bei den Radkappengesichtern in Wolfsburg ginge so was nicht.
Jetzt müßt Ihr meine erste Arbeitswoche nur so einrichten, daß ich Euch auch noch das versprochene Frühstück ausgeben kann.

Es fiel mir heute sehr schwer nur drei Bilder für Euch auszuwählen. Die Olympus arbeitete heute auch mal wieder tadellos. Für die Einwohner von Å i Lofoten ergab sich heute auch ein eigenartiges Bild. Sie beobachteten heute einen deutschen Touristen, der sein transportablen Computer auf der Motorhaube seines Autos aufbaute und die Bilder seiner Kamera runter zog.