Dombås,	17.06.2001 um 19.21 Uhr
Temperaturen:	max.: 18°,  min.: 13°
Position:	62°04' nördliche Breite; 09°07' östliche Länge
Hei, wie geplant unternahmen wir heute die Bahnfahrt auf der Raumabahn nach Åndalsnes.  Als wir Dombås verließen, hat es noch ein wenig geregnet. Auf dem Scheitelpunkt bei Bjorli, zwischen dem Gudbrandsdal und dem Romsdalen,  fuhren wir ins allerschönste Wetter. In Åndalsnes hatten wir dann sehr schönes Sommerwetter, so daß wir den Aufenthalt in einem Straßenkaffee verbrachten. Die Zugfahrt war sehr schön. Dadurch habe ich das Romsdalen mal aus einer völlig anderen Perspektive gesehen. Neben uns nutzten auch einige Norweger die Bahn zu einem Ausflug ans Meer. Einige kamen sogar mit dem Express aus Richtung Lillehammer und Oslo und machten so einen schönen Sonntagsausflug. Auf der Rückfahrt ist im oberen Gudbrandsdal ein Schafzüchter eines seiner Tiere losgeworden. Das Tier stand zwischen Bjorli und Lesjaverk etwas dümmlich auf den Gleisen. In der Hoffnung, das Schaf würde die Gleise verlassen hupte der Lokführer zwar noch. Aber nach dem Aufprall mit Tempo 120 war nicht mehr viel mit dem Schaf los. Nach einem Unfall mit Tieren sind die skandinavischen Lokführer verpflichtet, nach dem Tieren zu schauen, um sie notfalls zu erschießen. So fuhr er zur Unfallstelle zurück. Die 9mm konnte das Zugpersonal aber stecken lassen, denn an der Strecke gab es nur noch Hammelgulasch. Die Krähen und Elstern haben sich bestimmt gefreut. Das Zugpersonal weniger. Sie mußten hier erst einmal eine Unfallmeldung ausfüllen. Nach skandinavischen Recht bekommt der Schafzüchter für sein dümmliches Schaf eine Entschädigung von der NSB (Norw. Staatsbahn).
Zu den Bildern: Bilder vom Hammelgulasch gibt es nicht.
Bild1: "Blick ins Romsdalen 1"
Bild2: "Blick ins Romsdalen 2"
Bild3: "Straßenkaffee in Åndalsnes"
Bild4: "Zwei Agenda-Einheiten in Åndalsnes" Der linke hat noch keine Blutspuren am Bahnräumer...
Bild5: "Blick aus dem Führerstand beim Überqueren des Rauma-Viadukts"

Ha det bra
André