Hej hej,
es ist schon beruhigend, wenn bei diesen Temperaturen alles wie am Schnürchen läuft. Das
Auto hält perfekt durch. Problemlos springt es bei -30° an. Dabei machte ich mir wegen der
Batterie ein paar Sorgen. Sie ist ja schon ein wenig bei Jahren. Dazu hat ja Frank das
Spannungserhaltungsgerät mit. Die Wasserpumpe machte vorgestern ein paar Geräusche. Das
legte sich aber wieder. Ich werde heute auch das Kühlwasser die gesamte Nacht durchwärmen.
Fünf Stunden unter -25°sind zu wenig. Da ich seit Beginn des Winters Probleme mit hoher
Luftfeuchtigkeit im Fahrraum habe, gibt es ab -25° Probleme die Scheiben eisfrei zu
bekommen. Sie gefrieren von innen während der Fahrt. Eine Frontscheibenheizung wäre da von
Vorteil. So kann man die Seitenscheiben freiblasen. Diese vereisen doch ziemlich. Nun, wir
fahren ja am Sonntag ins warme Norwegen. Ansonsten bauten die Spanier ein gutes Auto mit
einer prima Heizung. Ist halt ein Opel!
Unsere Kleidung erweist sich auch als spitzenmäßig. Vor allem überzeugen mich die
Handschuhe. Ansonsten vertraue ich voll auf Fleecekleidung. Hose, Jacke und Mütze. Darüber
trage ich auch nur eine Jeanshose und eine Winterjacke. Leider habe ich keine Fleecesocken.
In bessere Schuhe könnte vor der nächsten Tour investiert werden. Diese halten stundenlanges
Stehen nicht durch.
Gestern Abend ging dann der Sonne doch die Puste und es gab kein besonderes Polarlicht zu
sehen. Heute Mittag zog ein Tiefdruckgebiet von Norwegen rüber. Die Temperaturen stiegen an.
(Immerhin haben wir jetzt über -30° :-)) ). Eine dichte Wolkenschicht verdeckte den Himmel
und wir meinten, es gibt heute keine Polarlichter. Auch wieder falsch. Gegen Abend klarte der
Himmel auf und die ersten Schleier zeigten sich. Aber nicht der Rede wehrt. Ich machte mal
schnell ein paar Fotos. Mehr war dann auch nicht drin.
Heute nutzten wir den letzten Wochentag im EU-Ländle und kauften noch mal ein. Vor dem
Landhandel in Abisko standen auch wieder nur norwegische Autos. Richtig
clever war eine Fahrschule aus Harstad. Mit fünf Autos, fünf Fahrlehrern und 15 Fahrschülern reisten sie an.
So nutzt man eine Langstreckenausbildung zur Preiswerteinkaufstour aus. Beim Einkauf fiel
uns doch glatt eine Packung Elchfleisch in den Wagen. Ich muss sagen, es schmeckte prima!
Den restlichen Tag nutzten wir, um die Erzzüge ein wenig zu fotografieren. Da die Bahn
direkt bei uns vorbeifährt, hatten wir ja genug Zeit, den Fahrplan der Güterzüge zu
studieren. Er haut aber nicht in einer Regelmäßigkeit hin. Machte aber nichts. Wegen der
Abrißfunken der Stromabnehmer, die sich bei der vereisten Oberleitung bilden, sieht es im
Dunkeln aus, als würden zwei Schweißer auf dem Dach der Loks sitzen. Da wir ca. 15 - 20 km
der Strecke überblicken können, sehen wir die Züge sehr lange, wenn wir ab
und zu aus dem Fenster blicken.
Heute erfuhr ich, dass eine Sache nicht klappt. Ich wollte am Montag noch mal die
Möglichkeit nutzen und mit der alten MS "Lofoten" fahren. Der Zahlmeister sagte mir aber,
dass sie mein Auto nicht mitnehmen wollen. Schade! Dafür können wir nach Runde fahren. Knut
macht uns ausnahmsweise eine Hütte zurecht.
Nun wird es wieder Zeit mein Auto für die Nacht vorzubereiten. Von daher.
P.S.
Hej Pepi. Falls beim nächsten Rennofenversuch das Büchenbergerz mit ein wenig Hardcore-Erz
verstärkt werden soll, dann gib mir Morgen bescheid. Die Pellets liegen hier sinnlos auf dem
Bahnsteig herum. So könnte ich eine Tüte mitbringen :-))
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