Hallo,
so haben wir auch noch nie eine Tour begonnen.
Drei Stunden vor unserer Abfahrt beschlossen wir aus ladetechnischen Gründen noch mal das Fahrzeug zu wechseln.
Eigentlich war geplant, daß wir mit den Toyota Corolla Kombi fahren. Doch wir griffen dann doch wieder auf den Lastenesel namens
Opel Combo zurück. Er hat ja auch dieses Jahr schon knapp 7000
km in Skandinavien zurückgelegt. Das Problem ist nur, daß er für die Tour nicht vorbereitet wurde. Eigentlich müßte ich in 2000 Kilometern erst mal das Öl
wechseln :-)
Die Fahrt nach Rostock verlief wieder einmal reibungslos. Es war zwar ein verregneter Samstag Nachmittag, aber die Bahn war relativ leer. Die MS Saga Star machte von außen auch ein besseren Eindruck, als ich sie in Erinnerung hatte. Was doch so ein
bisschen Farbe ausmacht :-) Doch an Bord kam mir ein wenig das Grauen. Hier herrschte ein Zustand, wie man es von einem 18.000 Tonnen-Schiff erwartet, auf dem man
Ladung wie auf einem 22.000 Tonnen-Schiff zu verstauen versucht. Es begann damit das 25 Prozent aller Fahrzeuge, inklusive der LKWs, erst einmal hin und her rangiert wurden, damit sie alle Platz auf den Ladedecks fanden. Mein Auto stand dann auch in einer eigenartigen Position. Das hatte ich noch nicht erlebt. Auf
dem gesamten Schiff herrschte überall eine ziemlich große Enge.
Da ich dem Schiff nicht traute, habe ich mich erst mal mit den Sicherheitseinrichtungen vertraut gemacht und mußte feststellen,daß auf
dem gesamten Schiff nur zehn Rettungsinseln und vier Rettungsboote zur Verfügung stehen, die auch noch von den Besatzungsmitgliedern per Lastenwinde bewegt werden müssen. Nicht auszudenken, wenn hier mal was passiert. Aber wenigstens die Kabinen sind gut.
Vor wenigen Minuten haben wir nun abgelegt und werden morgen um 6.00 Uhr Trelleborg erreichen.
Da es heute nur geregnet hat, habe ich auch nur ein schlechtes Bild zu bieten, für das ich mich schon fast entschuldigen muß. Es zeigt eine Aufnahme von der Saga Star herunter, über
dem Rostocker Hafen.
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