Bjursås, 03.06.2001 um 20.30 Uhr vorheriger Tag nächster Tag
heutige Etappe: 736 km und 85 Sm
Gesamtstrecke: 1144 km und 85 Sm
Temperaturen: max.: 19°,  min.: 9°
Position: 60°46' nördliche Breite; 15°28' östliche Länge
 

Hej,
das Gedränge auf der Fähre ereichte heute Morgen seinen Höhepunkt. Auf dem Weg über das Fahrzeugdeck mußte man sich sehr vorsehen, daß man seine Sachen nicht an den LKWs einsaute. Beim Abräumen der Fahrzeugdecks begann dann das große Rangieren. Neben mir schob sich dabei fast ein Sattelzug auf einen anderen und während ich gerade nachdachte, warum ausgerechnet der eingekeilte VW Sharan als erster aus unserer Dreierreihe ausrangieren soll, knallte er mir schon rückwärts auf die Stoßstange. Na ja, daß waren dann die Blessuren, die ich für die Wintertour eingeplant hatte. Da die tolle Reederei ihre Schiffe auf den Bahamas zulässt und versichert, hatte ich auch keine Lust mich mit den "Nassauern" rumzustreiten und nahm die Schrammen kommentarlos hin.

In Schweden angekommen, erwartete uns das selbe Wetter wie in Deutschland. Bei strömenden Regen fuhren wir durch Skåne und das Hallands Län. Je weiter wir uns dem Norden näherten, um so besser wurde es. So klarte es vor Jönköping auf und die Sonne kam raus.
In Karlsborg, am Eingang vom Göta-Kanal in den Vätternsee, machten wir eine längere Pause. Eine weitere Pause machten wir in Askersund, an der oberen Spitze vom Vätternsee. Einen Besuch dieser attraktiven Stadt kann ich nur empfehlen. Bei der Fahrt über Örebrö nach Falun besichtigten wir noch einige Bergbau- und Hüttenanlagen in Grängesberg und Gräsberg.

Unser Etappenziel Falun mußten wir um einige Kilometer überschreiten. In der Stadt findet zur Zeit eine Sport- und Kulturveranstaltung statt. Dadurch war die Stadt überlaufen und der Campingplatz voll.
Ganz nebenbei gab es heute noch die ersten drei Elche zu sehen. 60 Kilometer vor Jönköping stand eine ziemlich große Elchkuh, keine 30m neben der Straße. Ich drehte schnell um. Aber sie hatte in ihrem Leben sicher schon schlechte Erfahrungen mit den Moosehuntern gemacht. Als ich neben ihr zum stehen kam, sprang sie mit drei riesigen Sätzen in das Dickicht. Ganz anders dagegen die zwei reifen, jugend- lichen Bullen, die 20 Kilometer vor Borlänge, direkt am Wildzaun vom Rv 60 standen. Nachdem ich gedreht hatte und neben ihnen stand, inspizierten sie uns erst mal neugierig. Durch den Zaun und der entgegenstehenden Sonne konnte ich sie nicht fotografieren und mußte aussteigen. Da zogen sie sich langsam zurück. Durch ein Tor im Zaun konnte ich sie dann verfolgen und später fotografieren. Aber wegen den schlechten Lichtverhältnissen konnte man die Tiere nur schemenhaft auf dem Bild erkennen, so daß ich es keinem anbieten kann. Es wäre ja auch ein Ding gewesen, wenn das erste Bild aus Skandinavien ein Elchbild gewesen wäre:-))
Na, mal sehen. Wir fahren ja noch weit über 1000 Kilometer auf den Inlandsvegen.

Hei Stefan,
das mit dem Bild ist ein Problem. Wir haben keine andere Wahl, als aus den Bildern die jetzt kommen eine Auswahl zu treffen. Zu hause habe ich natürlich drei Ordner voll... Ich habe die Bilder jetzt auf 800x600 Pixel verkleinert. Sag mal, wie die rüberkommen. Soll ich sie so lassen oder verändern?

Hallo Terje,
Kongsberg und Røros habe ich mir als Bergbau-Fan bereits 1997 angesehen. Besonderst von Røros war ich begeistert. Ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

P.S. Ich hab da am Samstag ein wenig die lateinischen Begriffe verwechselt. Natürlich ist der Prolog das Vorwort, nicht der Epilog. Das fiel mir dann hinterher im Bett ein. Na ja, das passiert schon mal um 0.30 Uhr nach zwei Bier. Stefan, korrigiere das dann bitte mal.


Zu den Bildern:
 
Bild1:  "Idylle am Göta-Kanal"
 
Bild2: "Im Hafen von Askersund"
 
Bild3: "Die Skisshyttan bei Gräsberg"
  
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André