Hei,
heute Morgen begann unsere Heimfahrt und wir haben es bis an die schwedische Grenze geschafft. Die
Tagestemperaturen erreichten dabei bis zu 28°C. Zum Glück verfügt mein Auto über eine Klimaanlage.
Diese war noch nie so viel im Einsatz wie in diesem Urlaub. Bei der heutigen Strecke legten wir
noch zwei Abstecher nach Reinli und Hedalen ein. Damit besuchten wir auf unserer Tour 17
Stabkirchen. Aber bisher kannten wir diese schon. Denn eine von den zwei uns unbekannten
Stabkirchen konnten wir ja nicht besuchen. Obwohl wir es geplant hatten.
Zum letzten mal fuhren wir heute im Oslofjordtunnel unter dem Meer entlang. Dabei stellte ich
fest, dass man hier mit bunten Scheinwerfern ein bisschen Kunst an die Tunnelwand gebracht hat. Dies
erzeugt vielleicht ein wenig Abwechselung, lenkt aber auch den Fahrer ab. Sicher keine sinnvolle Art
von Kunst 100 m unter dem Meer.
Etwas Pech hatten wir heute mit unserem Campingplatz. Dieser ist mit Riesen-Abstand der schäbigste
Platz auf unserer Tour. Es standen nur spärliche Hütten zur Verfügung. Damit hätten wir ja gut
leben können. Leider sind die sanitären Einrichtung sehr schmuddelig. So fällt das Duschen hier
wohl aus. Beim Zähneputzen werde ich mich sicherlich auch ein wenig ekeln. Aber in der Region Østfold
ist man schon einiges gewohnt. Wie zum Beispiel die verrufenen Plätze in Vestby und Mysen. Aber das
man hier noch 400 NOK verlangt finde ich sehr unverschämt und gibt mir den
Anlass, mal ein wenig vor
dem Platz zu warnen. Der Name ist Utne-Camping und er befindet sich an der E 6, einige Kilometer
nördlich von Sarpsborg. Also wer hier unterwegs ist, sollte sich nicht unbedingt verleiten lassen,
hier zu übernachten.
Eigentlich sind wir ja selbst schuld. Denn wir hätten ja vorher alles einmal inspizieren können.
Aber da wir auf unserer Tour nur schöne Hütten hatten, haben wir großes Vertrauen in Komfort und
Sauberkeit gewonnen. Leider wird man doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Bei der
Gelegenheit möchte ich mal unseren letzten Platz in Beitostølen erwähnen. Als wir hier ankamen, war
niemand in der Rezeption und auf einem Schild stand eine Telefonnummer. Damit erreichte ich einen
Herren und er sagte mir, dass er keine Zeit für seinen Campingplatz hat. Die Hütte 1 wäre geöffnet
und kostet pro Nacht 350 NOK. Was wir dann vorgefunden haben war eine absolute Überraschung. Ein
Riesen Bungalow mit allem, was man sich vorstellt. Heute fragte ich telefonisch, wo ich denn bezahlen
könne. Man antwortete mir, ich solle das Geld auf die Kaffeemaschine legen und den Schlüssel in den
Briefkasten werfen. So geht's also auch und die ersparten Personalkosten sind ein Vorteil für die
Gäste.
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