Tach Leute,
heute Morgen trennte ich mich mit schwerem Herzen von den super Spikereifen.
Aber wozu brauchte ich sie denn noch? Denn es ging ja nun ins schizophrene Deutschland zurück.
Hier sind ja Spikereifen ausnahmslos verboten, dafür darf man im Winter mit Sommerreifen rumeiern
und das Leben und die Gesundheit seiner Mitmenschen gefährden. Um ein Beispiel zu nennen.
Will ein Schwede seine Verwandten in Schleswig-Holstein Besuchen, so muss er für vielleicht 50 km
von Kiel ins Landesinnere die Reifen tauschen. Schneite es in Berlin, so benötigte ich von
Lichterade bis nach Mitte 90 statt 45 Minuten. Denn bei einer grünen Ampelphase drehten ja die
Sommerreifen durch und es kamen nur vier Autos über die Kreuzung. Froh war man, wenn so ein
Sommerschlappler nicht ins Auto rutschte. "Wozu brauch ick denn
Winterreifen?" war meistens die Frage!
Um 09.00 Uhr starteten wir in Göteborg. Es ging sehr zügig voran. Nur machte ich einen großen Fehler.
Frank fragte, ob wir in Schweden noch das Auto tanken wollen, bevor es nach Dänemark geht. "Wozu?"
fragte ich. "Wir schaffen es bis Deutschland". Falsch gerechnet!. Denn wir tankten gestern am Sedel-Automaten
und da fehlten gut 4-5 Liter. Diese fehlten auch heute und so mussten wir in der dänischen Einöde
erst mal eine Tanke finden, die auch die EC-Karte akzeptierte...
Nun, wir schafften es bis zur Fähre. In Deutschland lief alles wie am Schnürchen. Freie Fahrt auf allen
Bahnen. In Hamburg ging die Sonne sehr schön unter. Da alles lief, wagte ich es auch mal wieder über
Braunschweig zu fahren. So hatten wir bis auf einige Ausnahmen ein vierspurige und
Ampel-freie Strecke von Göteborg bis fast vor die Haustür. Na gut, sie reichte bloß bis Franks
Arbeitsplatz, einer namhaften, deutschen Großbrauerei. Trotzdem waren wir nach 10 Stunden und 44 Minuten zu
Hause.
Da es früh am Abend war, nutze ich die Zeit und besuchte meine Freunde von der "Opelgang" in Tanne. Mittwochs ist immer Treff im Clubraum und es gab viele Neuigkeiten. Zum
Einen hatten Otti und Golen einen phantastischen Clubraum gezimmert und getischlert, zum Anderen hatten die fleißigen Damen, Vicky und Sandra
die Hauptsponsoren und die Stadtverwaltung von Benneckenstein zu unserem Treffen überzeugen können. Das wird eine prima Sache.
Jetzt bin ich an der Reihe, um noch einige andere Sponsoren anzubaggern. Dann ging es weiter zum Meisterbüro. Hier traf ich Lippi und René.
Es gab auch einiges zu erfahren. Mein Freund, der Alex-Hund hatte sich schwer gerauft. Einige Schrammen zeugten noch davon. Aber halb so wild. Zu
Hause gab es auch was neues. Meine 9. Ansichtskarte war eingetroffen. Eine Karte fürs Schaubergwerk. Sie zeigt den geologischen Aufschluss und
ich finde, sie ist einfach geil geworden. Schönes Layout, schönes Motiv und schöne Farben. Einfach Super. Heute muss ich mir das O.K. von den
Auftraggebern holen und kann sie in Paderborn zum Druck freigeben. Wer sich richtig über meine Rückkehr freut, ist unsere Miezekatze.
Die sitzt und schnurrt schon die ganze Zeit neben mir. Ich glaube aber, sie will nur was leckeres zu fressen. Daher muss ich mal wieder zum Ende kommen.
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